ana.words, schluessel, teil 3

weiter gehz mit hugo loetschers waschkuechenschluessel:

aber zwei tage darauf klingelte die frau von der oberen etage,
die nachfolgerin in der waschkuechenschluessel-ordnung; sie
reklamierte, es sei an mir persoenlich, den waschkuechen-
schluessel weiterzugeben, und obendrein sei die waschkueche
nicht sauber gewesen. ich entschuldigte mich und erklaerte,
dass ich gar nicht selber gewaschen haette.

doch die frau machte mich darauf aufmerksam, dass ich
verantwortlich sei fuer die sauberkeit der waschkueche. ihr
bruder arbeite bei der polizei, von dem wusste sie, dass man
als wagenbesitzer auch fuer den zustand des autos verantwortlich
ist, selbst wenn man es einem dritten ueberlaesst.

als ich der jungen frau, der ich den schluessel gegeben hatte,
auf der treppe begegnete, erzaehlte ich ihr lachend, was
geschehen war. an einem der naechsten morgen stand ihr mann
vor meiner tuer: er faende es unverschaemt von mir,
herumzuerzaehlen, seine frau sei eine schlampe, und er drohte,
er wuerde alle notwendigen schritte unternehmen.

dennoch fragte mich die junge mutter wieder,
ob sie meinen waschkuechenschluessel haben koenne.

kurz danach erkundigte sich auch die vom parterre rechts,
ob sie mal rasch in die waschkueche koenne, ich braeuchte
sie ja nicht. als ich sagte, ich haette den schluessel
bereits der frau vom vierten stock links gegeben, laechelte
sie nur.

ich wurde suspekt (ohne es vorerst zu merken); nun hiess es
im haus, was der – und das war ich – wohl mit der jungen
aeschlimann habe, dass er ihr immer den waschkuechenschluessel
zuhalte.

fortsetzung folgt

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a n a . w o r d s
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