ana.words, thoughts and prayers
die 20-minuten-startseite sieht momentan so aus
(siehe bild)
schnell nen screenshot machen
bevor das pop-up kommt
das verlangt
dass tbz alle ad-blockers deaktiviere
und sie die seite wieder verlaesst
wer braucht schon 20 minuten
aber es ist gemein
dass sie schreiben
"wann kommt die flut"
denn nun hat tbz
"die flut" von joachim witt & petter heppner
im ohr, im kopf
und die soll ja nicht kommen, die flut.
sowieso haette gott es ja eigentlich bei noah versprochen
dass er das nuem macht mit fluten
aber gleichzeitig hatte er da auch saudumme ideen
als er so zeug zusammensprach:
Und Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach: Seid fruchtbar und
mehret euch und füllet die Erde.
Furcht und Schrecken vor euch sei über allen Tieren auf Erden und über
allen Vögeln unter dem Himmel, über allem, was auf dem Erdboden wimmelt,
und über allen Fischen im Meer; in eure Hände seien sie gegeben.
also wuerkli nicht ganz gscheit, der typ,
die menschlein so zu ueberfordern und
zu sowas aufzufordern
und wir sollten diesen gott aussen vor lassen,
der denkt nicht schoen. komplettes desaster.
aber regen wir uns lieber auf
ueber leute, die immer das gefuehl haben
mit "thoughts & prayers" sei irgendwas getan...
gleichzeitig:
was tut man, wenn man nichts tun kann?
ausser ein bisschen messen?
man kann nichts machen.
man kann nicht dem see
einen flusslauf buddeln gehen
will man nicht das leben riskieren.
doch thoughts and prayers?
tbz las gestern einen artikel
und der fing so an
und das ist ein sehr guter anfang fuer einen text
ein wirklich verdammt guter anfang:
"Als sie das Lied anstimmen will, schnürt es ihr die Kehle zu. Die Frau,
die im Kirchenchor von Kippel singt, bringt keinen Ton hervor. Sie ist
nicht die Einzige, die sprachlos ist an diesem Auffahrtsdonnerstag."
ein toller anfang fuer einen text.
und deshalb ist tbz ueberhaupt bei gott gelandet
wegen diesem textanfang mit dem verstummenden gesang
in der kirche, an auffahrt.
und dann folgt das:
"Es ist halb elf Uhr vormittags, draussen scheint die Sonne, in der
klaren Morgenluft zwitschern die Vögel. Über dem Tal glänzt das
Bietschhorn – schneebedeckt und majestätisch wie immer."
ein fantastischer text.
wie es die sprache verschlaegt,
die kehle zuschnuert.
wie dann
aber doch
gewisse sachen
sind
wie immer,
wie immer schoen sind,
sind
wie wenn nichts waere.
und dann
"Sieht ein Tag nach einer Katastrophe wirklich so aus?"
was soll man sagen.
was der gemeindepraesident von blatten sagte
an einer medienkonferenz
nach einer laaaaaangen pause
in walliserdiitsch
und was tbz euch ana.lesers immer wuenscht
fuers wochenende und immerdar in alle ewigkeit:
"Umarmt einander, stützt einander,
helft einander, tröstet einander."
und wenn ihr toene rausbringt...
dann toent sie.
lots of love, tbz
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a n a . w o r d s
aus dem hellblauen salon
der ganze text hier:
https://www.watson.ch/schweiz/umwelt/514879325-bewohner-nach-bergsturz-bei-blatten-ueber-die-nun-drohenden-gefahren
furcht und schrecken seit 1997
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ihr davon findet, sie seien es wert,
dass es die ganze welt erfaehrt, oder
mindestens die redaktion, dann
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