ana.words no blog

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Friday, September 25, 2020

ana.words, prove the party

einsendung von eriz:

Ja, ich weiss "Wer einen Rechtschreibefehler findet, der/die/es darf ihn behalten".

Aber heute im Tagi auf "Seite Drei" in "Die Party ist vorbei" steht im
Ernst "Neuinfiszierten". Das musste ich mir dann doch von der Leber
schreiben. Da erkennt sogar Microsoft Word den Fehler.

eriz

und dann als nachtrag: der bild"beweis"
fuer euch screenshot der mail von eriz an ana.words

soviel zu den beweisen, he... sagt tbz
und dankt fuer einsendung

apropos party:
der blick gab ja kuerzlich
(schon wieder)
anlass zum lachen:

party like it's covid-99!
(bildbeweis 2)
sehr schoen!

party on!
eure ana


bild: http://ana.ch/words/bilder/fasteinbeweis.jpg
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bild: http://ana.ch/words/bilder/partylikecovid99.jpg
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http://ana.ch/words/archive/?id=6779



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Thursday, September 24, 2020

ana.words, tomatenspaghetti carbonara und k&k-honig

zu gestern schrieb prisca:

Liebe ana ;-) Das ist ja unglaublich, was du da wieder entdeckt hast.
Schräg und sehr lustig. ROFL indeed

Prisca


ana dankt! :-)

und dann gab's post aus oesterreich:


hey! mozart! deutsch?

ja, ok, damals war salzburg nicht österreichisch sondern deutsch, aber
trotzdem. MOZART? DEUTSCH? es reicht schon wenn trump uns als waldvolk
bezeichnet das in waldstädten lebt...

poshdirt



tbz gruesste in die waldstaedte und antwortete
sie habe vor allem deutschSPRACHIG gemeint
was ziemlich lustig sei
zum ver- oder betonen der italianità.

und tbz schrieb dann
der film sei aber eh lustig
so werden zum beispiel auch spaghetti carbonara bestellt
und sowohl bei der kurz eingeblendeten zubereitung als auch aufm tisch
sieht man dann tomatenspaghetti.


poshdirt:

man kann ja schon froh sein, wenn in den spaghetti keine fleischklößchen
waren. das ist überhaupt so ein thema, wenn amis ihre amerikanismen in
filmen, die in europa spielen, unterbringen. man weiß nie, sind sie
einfach nur arrogant oder wissen sie es nicht besser? dass es in europa
zb weder racoons noch skunks gibt, sollte doch eigentlich bekannt sein?
und dass hier niemand fragt, ob man mal miteinander was essen geht, wenn
man sich daten möchte, ist offenbar unvorstellbar. da gibts noch viel
mehr, das mich immer wieder unendlich aufregt. zum beispiel haben wir
hier keine schiebefenster, normalerweise hat jede wohnung einen flur,
sodass die wohnungs- bzw. haustür nicht direkt ins wohnzimmer geht,
türen sind anständig dicht, da kannst du kein blatt drunter durch
schieben, es ist nicht üblich r-gespräche zu führen, und so weiter und
so fort....


da wird sich tbz nun mal drauf achten.
und hofft
die geschundene oesterreichische volksseele
etwas besaenftigen zu koennen mit der info
dass tbz grad
- globalisierung sei dank! -
einen honig aus oesterreich-ungarn daheim hat...
(siehe bildbeweis
-> man muss anmerken,
dass faelschlicherweise ein komma statt eines bindestriches stand.
so fehler sind laestig.
tbz hat das nun mal korrigiert.)


bild: http://ana.ch/words/bilder/grosshonig.jpg
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Wednesday, September 23, 2020

ana.words, lachhafte fundstuecke

so
kommen wir zur wochenmitte
zu bitz good news
oder auch:
sehr lustigen sachen.

1. wenn der blick alles gibt
und einen artikel grad
launig mit einem scherzlein beginnt
"us-praesident donald trump (74) ist bekannt fur sein enormes wissen."
(siehe bild)

herzhaft gelacht!

2. wenn die tesla-bauweise bitz fragwuerdig ist.
und du nicht sicher bist
ob grad 1. april ist
oder ob 20 min sich einfach so nen scherz erlaubt
oder ob's da nen wahrheitsgehalt gibt.
(siehe bild)

#verreckvorlache

3. wenn jemand eine solche bewertung abgibt
siehe drittes bild:
futter super, katze tot.

#nichtlustig haha

4. und ohne bild:
wenn in "eat pray love" reinschaust
und dann ist die protagonistin in italien
trinkt cappuccino, lernt italienisch
bisschen aufnahmen vom colosseum
und vespas fahren rum
und dann mit viel italianità
nen teller pasta essen.
dazu braucht es natuerlich bisschen italianità-untermalung
in musikalischer form,
am besten bisschen oper.
und dann kommt
die zauberfloete von mozart.
deutsche oper, hahaha
Fühlt nicht durch dich Sarastro Todesschmerzen...

ROFL

weitermachen.

bild: http://ana.ch/words/bilder/enormeswissen.jpg
bilder: http://ana.ch/words/bilder/

bild: http://ana.ch/words/bilder/elonschmusk.jpg
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bild: http://ana.ch/words/bilder/superkatzenfutter.jpg
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http://ana.ch/words/archive/?id=6777



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Tuesday, September 22, 2020

ana.words, bern. wenn man nicht so muede waere. oder so.

tbz heute sehr ideenlos
(oder aber zu viele gedanken
das ist auch moeglich
und laesst sich schlecht unterscheiden manchmal)
und bisschen muede
und ist einfach so bisschen
am bildli durchklicken
und am durchscrollen
bei nem liveticker
https://tinyurl.com/y5t8b4b4
und am sachen lesen auf verschiedenen kanaelen
https://tinyurl.com/yyf3wcds
und ueberhaupt
wo kaemen wir da hin
wenn das jeder so machen wuerde
https://tinyurl.com/y2uw646o


und irgendwie macht das alles
die kommentare der redakteurs
die kommentare der politikers
die kommentare auf twitter
und so
noch viel mueder
und man kann ja froh sein
sind andere noch nicht so muede
sodass ueber sie berichtet werden kann
und nicht alle nur muede scrollen und klicken.


morgen vielleicht wieder etwas fitter:
eure ana.words

https://act.campax.org/petitions/das-klimacamp-darf-bleiben-riseupforchange

http://ana.ch/words/archive/?id=6776



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Monday, September 21, 2020

ana.words, viral gehen

fangen wir die woche mit einem bildli an
weil es so cheibe huebsch ist
allles so schoen bunt hier...

(beschreibung
so gefunden bei watson:
Coronaviren vervielfältigen sich in einer Zelle.
Rechts sind vollständige Viren zu sehen.
Bild: David S. Goodsell, RCSB Protein Data Bank)


auch nette bildstrecke zum wochenanfang:
https://www.tagesanzeiger.ch/hunderte-klimaaktivisten-besetzen-den-bundesplatz-275951361081

guten montag!


bild: http://ana.ch/words/bilder/virenhuebsch.jpg
bilder: http://ana.ch/words/bilder/

http://ana.ch/words/archive/?id=6775



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Friday, September 18, 2020

ana.words, fish you were here

so,
kommen wir zum wochenende hin
zu was lustigem mit fischen
anglerhits.

der aufruf mit beispielen:

So, mal was Anderes: Ich suche #Anglerhits.

"Aal You Need Is Love" (Beatles)
"Flunder gibt es immer wieder" (Katja Ebstein)
"Zanderstruck" (AC/DC)
"Stör It Up" (Bob Marley)

fuer die weiteren beitraege
hier scrollen und lachen:
https://twitter.com/ImreGrimm/status/1306600671689543682

schoenes wochenende!


http://ana.ch/words/archive/?id=6774



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Thursday, September 17, 2020

ana.words, ganz kurz

https://evacuate-now.com/


http://ana.ch/words/archive/?id=6773



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a n a . w o r d s
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Wednesday, September 16, 2020

ana.words, hundejahre

nach den abstimmungsparolen von gestern
(ob irgendjemand nach der pause noch weiss, wie das geht, abstimmen?
in der schweiz abstimmungen ausfallen lassen -
laeckbobi, da muss irgendwas sehr krasses passiert sein...)
kommen wir nun wieder zu den wichtigen fragen:

wie berechnet man eigentlich die lebensdauer von kleidern?
beziehungsweise:
rechnet man corona-jahre anders?
also sagen wir
ein corona-jahr ist bei einer trainerhose
sowas wie ein hundejahr?
und bei bhs ist es dann umgekehrt proportional?


(ist eigentlich noch irgendjemand im home office)


schoene wochenmitte!

http://ana.ch/words/archive/?id=6772



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Tuesday, September 15, 2020

ana.words, NEINNEINNEINJANEIN JAJA JANEINJAJAJAJA

urnengang vom 27. September 2020

abstimmen, eintüteln, ev. marke lecken und ab die post.
oder im kreisbüro/gemeindehaus in die briefkastin werfen.
oder an die urne gehn


EIDGENOSSINNENSCHAFT
NEIN gegen begrenzung. kein mensch ist illegal.
NEIN gegen jagd von biber und luchs, gegen plastik im wald zum schutz vor bambifrass.
NEIN gegen steuererleichterung von reichen leuten
JA für erwerbsersatz bei vaterschaft
NEIN gegen düsenjäger, gegen krieg, gegen waffen


KANTONIN ZÜRICH
1 JA für solidarität bei zusatzleistungen
2 JA für kostenwahrheit im strassenverkehr


STÄDTIN ZÜRICH
1 JA für sichere velorouten
2 NEIN land geht erst 2035 zurück an CS, somit bleibt zeit für was besseres
3 JA für kauf von häusern durch die stadt
4 JA für durchlässigkeit des areals
5 JA für wasserleitung
6 JA für alte leute und solidarität


und weitersagen!

und was geht ab in anderen Kantoneninnen und Städtinnen? hauptsache dagegen?


beim eintüteln darauf achten dass nicht meine oder deine adresse
sondern die vom amt aussen im fenster steht.

mahal



http://ana.ch/words/archive/?id=6768



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Friday, September 11, 2020

ana.words, das demokratische netz

vor paar jahren
begannen sich die berichte zu haeufen
ueber menschen in booten
ueber fluechtende menschen
auf dem meer
und es begann ein entsetzen
und zwar nicht ein entsetzen
ueber die menschen in booten
und die ertrinkenden
sondern darueber
was die kommentarspalten dazu fuellte
kurzgesagt menschenverachtendes
und es begann eine diskussion darueber
bei medienschaffenden und so
wie man es handhaben solle
mit den kommentarspalten
ob vielleicht jeder kommentar
einzeln freigeschaltet werden solle
ob computer gut helfen koennen
ob man kommentare moderieren solle
- und wer soll das bezahlen -
oder ob man vielleicht besser
bei gewissen artikeln
- sagen wir mal es geht um
ertrinkende menschen
oder um
sexuelle uebergriffe -
einfach die kommentarspalten ganz schliessen soll
einfach gar nicht erst oeffnen soll
und es gab diksussionen darueber
ob man nur noch angemeldet kommentieren koennen solle
damit wut und hass nicht so anonym sein koennen.


und so diskutierte man.
und so war man entsetzt.


und vielleicht gelangten gewisse lesers zur ansicht
dass man die kommentare vielleicht einfach besser nicht lesen sollte.

so.


und jetzt.
die jahre zogen ins land.
tbz hat euch ein paar kommentare gesammelt.
und bisschen geweint dabei.
oder vielleicht wuetend gewesen.
gestern nacht.
copy-paste.
ihr findet sie
wenn ihr euch das antun wollt
hier:
http://ana.ch/words/archive/?id=6771

lesehilfe:
- (sprechendes) pseudonym
- datum/zeit
- kommentar
- wie viele lesende zu diesem kommentar abgestimmt haben
- was das ergebnis der abstimmung war
und in klammer, wie viele fuer dieses ergebnis waren

(-> wofuer man abstimmen kann,
siehe die 2 erklaerbildli)

wenn ihr was strafbares drunter findet
dann meldet euch doch
und wir leiten das an 20min oder netzcourage oder ein gericht oder so weiter
aber vielleicht sind so sachen nicht strafbar
sondern einfach... ja, was eigentlich.

schoenes wochendende.
trotzdem.




bild: http://ana.ch/words/bilder/kommentarabstimmen.jpg
bilder: http://ana.ch/words/bilder/

bild: http://ana.ch/words/bilder/kommentarabgestimmt.jpg
bilder: http://ana.ch/words/bilder/

http://ana.ch/words/archive/?id=6770

Thursday, September 10, 2020

ana.words, only in 2020

first world problems im jahre 2020
aka
dinge, die in taschen passieren

(siehe bild)

wuahaha

bild: http://ana.ch/words/bilder/smartphonepfuetze.jpg
bilder: http://ana.ch/words/bilder/

http://ana.ch/words/archive/?id=6769



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Wednesday, September 09, 2020

ana.words, abgruende offen, dunkle

worauf man so stoesst
wenn man
moria
googleret:

The name Moria is composed
of the Sindarin elements
mor "black, dark" and iâ "void, abyss".

und ja
sowas sollte man wohl anzuenden.
war schon vorher unbewohnbar.
schande.

bild: http://ana.ch/words/bilder/darkabyss.jpg
bilder: http://ana.ch/words/bilder/

http://ana.ch/words/archive/?id=6766



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Tuesday, September 08, 2020

ana.words, der wolf ist los. oder so.

wann hat das eigentlich angefangen mit diesem schafe verunglimpfen?

grad befinden wir uns in der schoenen lage
dass aus unterschiedlichen ecken auf schafe geschossen wird
(nein, auf den wolf soll geschossen werden!
ach, attila hildmann aka der wolf meinst?
nein! die abstimmung zum jagdgesetz!
ach, wird nun auf den wolf oder auf die schafe geschossen?
man kann sich nicht mehr sicher sein heutzutage!
und nun bitte endlich diese alberne klammer sch(l)iessen, danke)
und zwar aus der rechten svp-ecke
wieder mal auf die schon anno 2007 eingefuehrten schwarzen schafe
die da heissen auslaender oder in neusprech anonymisiert "zuwanderung"
(achtung: inzwischen werden manchmal keine schwarzen schafe mehr verwendet
sondern staatszersetzende wuermer
denn man darf inzwischen bisschen mehr nazizeug
denn an die schwarzen schafe hat man die leute bereits gewoehnt
eben, schon 2007 http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%A4fchenplakat
und wenn es ein bisschen weniger sein soll
dann heisst es eben neutral zuwanderung
lustigerweise ist es immer dasselbe. im wolfsmantel. schafsmantel. whatever.
aussen sind schafe und innen wuermer. so.)
und aus der heterogenen masse
von verschowerungsmythikerns und rechten und impfkritikers undundund
wird auf die schlafenden schafe geschossen.
das schlafschaf.
ist immerhin ein schoenes wort.
schlaaaaafschaaaaf.

ist eigentlich schaf das tier 2020?
oder ist der wolf das tier 2020?
eigentlich dachte tbz ja, das sei die fledermaus.
(hihihi)
aber man kann sich nicht sicher sein.
jedenfalls:
aufpassen, wenn's um tiere geht.

blabla zum dienstag.
weitermachen!

http://ana.ch/words/archive/?id=6764



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Monday, September 07, 2020

ana.words, such dir doch ein hobby

kennt ihr das schon
die ehemal'gen leute
als leute von heute
z.b.

a little of the old ludwig van

mehr hier:
https://www.instagram.com/royalty_now_/


guten start in die woche!


bild: http://ana.ch/words/bilder/abitoftheoldludwigvan.jpg
bilder: http://ana.ch/words/bilder/

http://ana.ch/words/archive/?id=6765



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Friday, September 04, 2020

ana.words, hier spricht die kritische stimme

kennt ihr den schon?
ein deutscher koch und ein schweizer komiker kommen in ne bar...

und dann merkst so:
tja, da kommt nun leider doch kein witz.
aber apropos bar:
irgendwer schreibt drueber
dass auch nur ueberlegt wurde
an grossveranstaltungen
die da erst ueberhaupt wieder zu erlauben waren
koennte kein alkohol ausgeschenkt werden
(spoiler alert:
das alkoholverbot kam nicht)
und dann kuck
wer sich empoert:
die svp ist fest empoert
weil die svp ja nen ganz rigiden und restriktiven
no-drugs-kurs faehrt
aber alkohol was ganz anderes ist.
und die katholens fuerchten prompt
um ihre fasnacht
denn ohne alkohol
waere doch die fasnacht
keine fasnacht mehr
also voll nicht lustig
- auch wenn bezweifelt wird
alkohol koennte enthemmen -
und ist doch auch gut
haben wir das nun mal schwarz auf weiss
dass alkohol die fasnacht definiert
(siehe screenshot).


aber das mit der bar war nun mehr ein einschub.
die frage ist grad wieder mal:
plattformen fuer wen wo warum.
leander wattig kuerzlich auf twitter:
"Wir brauchen dringend noch mehr Beiträge mit O-Tönen von Schwachsinnigen."

hmmm...
ist es irgendwie gut
wenn jemand den job in nem dorfladen kuendet
weil es keine maske tragen mag
und daraufhin in der meistgelesenen zeitung der schweiz
(zumindest bisher online)
etwas kriegt
das man als
ganzseitiges interview
bezeichnen kann?
(da ist er wieder:
der neue begriff von widerstand und kritischem denken
von zweifeln und hinterfragen und skeptisch sein
siehe http://ana.ch/words/archive/?id=6759 )


nun ja, nun ja.
aber irgendwie ja auch schoen zu lesen
wie jemand so eins ist mit sich und der richtigkeit der natur
dass wenn ein kind an masern oder so stuerbe
oder den rest des lebens
gemueseartig rumsabbert
(sabberndes gemuese? oje, tbz...)
man einfach sagen kann:
"So ist das Leben."
mutter natur hat schon recht.
(wollt ihr) die totale gelassenheit.

sind sie eine impfgegnerin?
nein, tetanusimpfung ist super.
alles klar dann.

wo liegt eigentlich das problem
wenn man doch gerne liest
wie so oepper denkt?
vielleicht dabei
dass sachen wahrer scheinen durch wiederholung.
wirkweise des menschlichen hirns.
sag was tausendmal, es wird wahrer
waehrend man beim ersten mal noch lachte
und sich an die schlaefe tippte.
so sind sie, die gehirne.
und also zum hundertsten mal lesen
wie leute mit und nicht an sterben
und zum hundertsten mal lesen
dass da vielleicht
was anderes dahintersteckt
das bewirkt etwas.

frage:
Mit der Maske schützt man aber ebenso sehr die anderen. Risikogruppen
zum Beispiel.
antwort:
Dafür gäbe es andere Möglichkeiten. Die Alten und andere Risikopatienten
könnten einfach zu Hause bleiben.

soll man lachen oder weinen
wenn jemand der sagt
"ich schaff es nicht gegen mein innerstes eine maske anzuziehen zum
arbeiten. ich wuerde mich fuehlen als wuerde ich mich selbst verraten
und verkaufen."
abertausende oder milliarden von menschen gerne ueber monate oder jahre hinweg
einfach zuhause deponiert saehe (saelber tschuld)
damit es selbst nicht eine maske anziehen muss fuer paar stunden/tag?

frage:
Was müsste passieren, damit Sie einen Sinn in den Corona-Massnahmen sähen?
antwort:
Überfüllte Krankenhäuser und überforderte Ärzte. Und dass sich die
Leichen wie im Mittelalter auf den Strassen stapeln würden.


das ist natuerlich erstens ein sehr interessanter ansatz
erst was zu unternehmen
wenn sich die leichen in den strassen stapeln
und zweitens ist tbz sehr daran interessiert
ob diese hippiefrau
das interview noch gegenlesen konnte.

aber auch bitz bloed
nun so die schwachsinnsrosinen aus dem interview zu picken
denn insgesamt ist das so harmlos
wie offene fragen und unsicherheiten halt nur sein koennen
nicht wahr...

ich weiss es halt einfach nicht
da muss doch was dran sein
was, wenn es wahr waere
ich frage ja bloss
(siehe http://ana.ch/words/archive/?id=6760 )

und tbz ist sicher
dass es der gesellschaft mehr nuetzt
wenn die gute frau nun selbstgemachte seifen verkauft
als wenn sie in nem dorfladen arbeitet.
also so gegen die mittelalterlichen leichenberge
ist seife sicher etwas sehr, sehr nuetzliches.
und so hat die geschichte also sozusagen ein happy end.


schoenes wochenende!


p.s. auch schoen: gerade den satz
"Im Hafermilchmilieu liegen die Nerven blank."
gelesen.
satz passt auch noch grad hierhin irgendwie.
#selbstgoogleren


bild: http://ana.ch/words/bilder/enthemmtefasnacht.jpg
bilder: http://ana.ch/words/bilder/

http://ana.ch/words/archive/?id=6763



-- = -- -- = -- -- = --

a n a . w o r d s
selbstreferentiell aus dem hellblauen salon

du willst wirklich den link?
wirklich?
dann halt, hier:
https://www.20min.ch/story/verkaeuferin-kuendigt-weil-sie-keine-maske-tragen-will-364983647053

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Thursday, September 03, 2020

ana.words, eventuell rueckblckend schlauer

hat das eigentlich schon jemand gemacht
so klatschmagazine oder
sogenannte frauenzeitschriften
von ende 2019 / anfang 2020
zusammenzusammeln
und zu schauen ob
das grosse jahreshoroskop 2020
stimmt?


http://ana.ch/words/archive/?id=6762



-- = -- -- = -- -- = --

a n a . w o r d s
aus dem hellblauen salon

words@ana.ch
http://ana.ch/words/
ana.txt
seite 444

reicht ana.words weiter!

vragen & kommentare & texte, die
ihr davon findet, sie seien es wert,
dass es die ganze welt erfaehrt, oder
mindestens die redaktion, dann
mailto:words@ana.ch

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Wednesday, September 02, 2020

ana.words,13. in zueri

liebe lesers

der ana.lesezirkel letzten sonntag wurde verschoben
und findet nun
zwei wochen spaeter
am 13.9.2020 statt.

das buch:
das stille haus
von:
orhan pamuk

wo:
bei tbz & sru
um 14.30 uhr
in zueri, district 9


buch lesen, mitdiskutieren.

dich wuerde der zirkel interessieren?
du moechtest gerne in
mehr oder weniger (un)regelmaessigen zeitabstaenden
ueber ein buch und ueber gott und die welt reden
oder zumindest mal reinschauen?

dann sei willkommen!
und meld dich doch
kurz per mail
fuer adresse und so.

vorfreudig: tbz


http://ana.ch/words/archive/?id=6761



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Tuesday, September 01, 2020

ana.words, antiaufklaererische beweislastumkehr

wie ist es nun ploetzlich schon september geworden?
und warum ist es schon ueber 23 jahre her
dass prinzessin diana starb?
und sind das irgendwie sinnvolle fragen?
bleibt, wer nicht fragt, dumm?

tbz hat grad was zum thema fragen gelesen
und copy-pastet's euch nun.
kleiner service des hauses.

(das original faende sich hier:
https://tinyurl.com/yxo2eerv )

also, ein bisschen philosophie zum dienstag:


Das wird man ja wohl noch fragen dürfen!?

Fragen gelten als scharfe Waffe der Aufklärung. Aber
Verschwörungserzähler, Rechtspopulisten und Twitter-Wichtigtuer
beweisen: Manche dummen Fragen sind sogar gefährlich.

Ein Essay von Maja Beckers

Wo kommt das Virus wirklich her? Wird Bill Gates uns alle zwangsimpfen?
Was wird hier eigentlich gespielt? Fragen sind ein zentraler Bestandteil
von Verschwörungsmythen und wer sie verbreitet, betont das auch: "Ich
frage mich …", leitet Attila Hildmann viele seiner Sätze ein; "wir
müssen alles infrage stellen", fordert Xavier Naidoo.

Und als in Berlin zuletzt gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert wurde,
erklärte einer der Veranstalter von der Hauptbühne herab, das Q in QAnon
stehe für ihn "für das englische Wort question" und damit für "eine
Gruppe von Fragestellern, die uns zum Nachdenken und Recherchieren
anregen". Selbst einen hochgefährlichen Verschwörungsmythos wie QAnon,
in dessen Namen schon Gewalttaten begangen wurden, hüllt man in den
Mantel der Fragen, um ihn zu legitimieren.

Denn gegen Fragen kann man ja in einer aufgeklärten Gesellschaft nichts
haben. So geht die Erzählung. Fragen stehen am Anfang jeder Erkenntnis,
Fragen bringen Licht ins Dunkel und wer nicht fragt, bleibt dumm. Das
weiß auch der italienische Philosoph Giorgio Agamben, der einem seiner
dramatisch polternden Pamphlete gegen die "Barbarei", in die Italien mit
der Corona-Bekämpfung verfallen sei, den seltsam leisen Titel Una
domanda, Eine Frage, gab. Das wissen auch der Kolumnist Jan Fleischhauer
und der Verleger Jakob Augstein, die ihren neuen Podcast The Curve in
der ersten Folge so charakterisierten: Man wolle sich hier "gemeinsam
wundern", denn "uns ist eigen der fragende Geist".

Es gibt ja auch kaum eine strahlendere Krone, die man sich aufsetzen
kann. Von der Gründung der westlichen Philosophie durch den fragenden
Sokrates bis zu den Idealen der Aufklärung ist der Wert des Fragens
geistesgeschichtlich abgesichert. Aber unsere Fragenverehrung geht
mittlerweile viel weiter. Es ist gerade drei Jahre her, dass ein
Psychologie-Experiment viral ging, das suggerierte, ein Set von 36
Fragen könne wildfremde Menschen ineinander verliebt machen. Wir bimsen
Studierenden ein, in der Innovationsgesellschaft ist es die eine gute
Frage, die sie reich machen kann. Und manche Fragen lieben wir so sehr,
dass wir sagen, sie seien zu schön, um durch eine Antwort verdorben zu
werden. Der 2011 verstorbene Schweizer Psychiater und Professor der
Universität Tel Aviv, Aron Ronald Bodenheimer, glaubte, wir lebten in
einer Zeit der "Divinisierung des Fragens", also einer Art Erhebung des
Fragens in den Götterstand. Das mag der Grund dafür sein, warum wir so
hilflos dastehen, wenn jemand den von Menschen gemachten Klimawandel in
Zweifel zieht, Menschenrechte infrage stellt oder von Bill Gates'
sinisteren Plänen raunt, indem er "nur Fragen stellt".

Dabei wäre es an der Zeit, auch Fragen selbst zu hinterfragen. Wer das
wagt, gilt jedoch schnell als autoritär. Fragen wird man ja wohl
dürfen!, heißt es dann. Ein Satz, der besser begründbar ist als "Das
wird ja man wohl noch sagen dürfen", aber in seiner strategischen
Entrüstung und Selbstverharmlosung ihm doch verwandt. Denn Fragen sind
nicht so harmlos, wie er suggeriert.

Schon die berühmteste Frage der deutschen Literatur, die Gretchenfrage,
erzählt eigentlich von der dunklen Seite der Fragen. Gretchen, die ahnt,
dass mit Faust etwas nicht stimmt, fragt ihn bekanntlich: "Wie hast du's
mit der Religion?" Als die entscheidende Frage, die auf den Kern eines
Problems zielt, ist die Gretchenfrage berühmt geworden. Wenig dagegen
hört man davon, wie die Unterhaltung weiterging. Faust pariert die Frage
mit Gegenfragen: "Mein Liebchen, wer darf sagen: Ich glaube an Gott?",
"Wer darf ihn nennen? Und wer bekennen: Ich glaub ihn?" Mit zehn Fragen
verwirrt er das Mädchen, zerstreut ihre Bedenken und die Tragödie nimmt
ihren Lauf. Es gibt Fragen, die etwas wissen wollen; es gibt aber auch
Fragen, die folgen ganz anderen Interessen.

Trotzdem schauen wir derart unbedarft auf Fragen, dass wir bloß eine
bestimmte Art "rhetorische Frage" nennen, als seien alle anderen
ausschließlich von Wissenwollen getrieben. Doch auch andere Fragen
entfalten rhetorische Wirkung, sollen manchmal nur provozieren,
organisieren die Antwort vor oder beeinflussen auf anderen Wegen.

Forschende der Universität Exeter konnten etwa zeigen, dass
Verschwörungstheorien auch dann verfangen, wenn sie nicht explizit
erklärt, sondern nur implizit angedeutet werden, zum Beispiel durch die
Frage: "Und wer profitiert davon?" Fragen können sogar auf Wegen
beeinflussen, die Aussagen nicht kennen. Sie können nämlich die
wildesten Dinge unterstellen, während sie Augen und Ohren woanders
hinlenken, so wie Agamben es tut, wenn er zu den italienischen
Corona-Maßnahmen fragt: "Wie konnte es geschehen, dass ein ganzes Land
im Angesicht einer Krankheit ethisch und politisch zusammenbrach, ohne
dass man dies bemerkte?" Er unterstellt mal so eben, Italien sei ethisch
und politisch zusammengebrochen – zu klären bliebe nur, wie uns das
entgehen konnte. Das ist das, wofür es im Englischen die schöne
Bezeichnung "loaded question" gibt, also eine Frage, die schwer mit
Unterstellungen "beladen" ist.

Seine Unterstellungen aber in eine Frage zu gießen, heißt, sie weniger
angreifbar zu machen. Wer fragt, kann kaum der Lüge überführt werden.
Man fragt ja nur, und die Frage liegt jenseits von Kategorien wie wahr
oder falsch. Dafür, dass wir angeblich in einer Welt leben, in der an
jeder Ecke ein Shitstorm droht, ist das Fragen damit bemerkenswert
risikoarm. Als die Bild Christian Drosten kürzlich unterstellte, seine
Studie zu ansteckenden Kindern sei "grob falsch", schlug ihr massiv
Kritik entgegen für diese Behauptung, auch von ihrem ehemaligen
Redakteur Georg Streiter. Der hatte aber auch eine Idee, wie man die
Sache hätte retten können: "mit einem Fragezeichen". "Schulen und Kitas
wegen falscher Corona-Studie dicht?" Die Suggestion funktioniert auch
so, die Kritik der Falschbehauptung aber läuft ins Leere.

Bequem hat man mit provokanten Fragen auch gleich alle Beweislast
umgekehrt, denn wer fragt, muss nicht antworten. Sollen die anderen doch
erklären, warum man Menschen in Not helfen sollte oder warum sie meinen,
Merkel wäre nicht von Geheimbünden gesteuert! Sollen sie doch zum x-ten
Mal Rassismus definieren oder für ein feindseliges Auditorium belegen,
dass der von Menschen gemachte Klimawandel trotz Restunsicherheiten der
prognostischen Modelle eine Realität ist! Der Fragende genießt derweil
seinen aufmerksamkeitsökonomischen Vorteil, im Zweifel indem er schon
wieder neue Fragen aufbringt, die gar keine Antwort wollen. Denn
Diskurse sind schnell, aber Fragen stets parat, ohne dass man erst
aufwändig Wissen ranschaffen müsste. Die Frage steht jedem Laien zur
Verfügung – und jedem, der sein Wissen absichtlich unter den Tisch
fallen lässt. Und der mit ihr gesäte Zweifel lässt sich, im Zweifel, nur
äußerst mühsam aus der Welt schaffen: Wie viele von denen, die eine
raunende Frage nach dem Verbleib von Christian Drostens Doktorarbeit
erreichte, erreichte auch die Antwort, dass sie ganz konventionell an
seiner Alma Mater einsehbar ist?

So können auch die fragwürdigsten Fragen Diskurse prägen, steuern,
gegebenenfalls auch manipulieren. Dabei lässt sich nicht nur ein
gewünschter Eindruck herbeifragen, es lassen sich auch diejenigen
Einsichten, die nicht erwünscht sind, hinwegfragen. Dafür muss der
Saboteur nicht einmal so virtuos vorgehen wie Faust bei Gretchen.
Einfach, aber effektiv ist etwa der "Whataboutism", benannt nach der
Frage: "Aber was ist mit...?". Damit gemeint ist die Taktik, eine
Diskussion zu stören, indem man nach einer anderen Sache fragt. In
Diskussionen um die berufliche Benachteiligung von Frauen etwa meldet
sich fast immer jemand zu Wort, der fragt: Und was ist mit
benachteiligten Männern?

Wir glauben derweil immer noch, wem Fragen schaden, der hat es wohl
verdient. Als sägten sie stets in aufklärerischer Manier die dicken
Stuhlbeine falscher Gewissheiten an, als schauten Fragen immer von unten
nach oben. Doch das Machtspiel der Fragen kennt viele Richtungen. Ihr
tendenziell bedrängender Charakter eignet sich hervorragend, um jemanden
kleinzufragen: "Schämst du dich nicht?", um Druck auszuüben: "Wo ist das
Problem?" oder um jemandem zu suggerieren, er gehöre nicht dazu: "Und wo
kommst du eigentlich her?"

Dass Fragen per se antiautoritär seien, ist eine Illusion. Genau wie der
damit verbundene Glaube, sie förderten auf diesem Weg Fortschritt und
Veränderung. Denn Fragen können auch geradezu "restaurative Tendenzen"
haben, schreibt der Psychiater Bodenheimer in seinem Buch Warum? Von der
Obszönität des Fragens. Man lehnt das Neue nicht ab, man fragt nur nach
Beweisen, wozu das gut sein soll, das wird man ja wohl dürfen! Vor dem
fragenden Geist vermag so "nur das längst Bekannte, das Geläufige und
Sichere zu bestehen", schreibt Bodenheimer. Deshalb enthalten fast alle
Innovationsstrategien Phasen, die sich die Fragen vom Leib halten, weil
sie die neuen Keime gleich ersticken würden. Berühmtestes Beispiel ist
wohl das Brainstorming, das dazu anhält, sofort Ideen aufzuschreiben und
erst später zu prüfen.

Das alles ist keine Rede gegen Fragen, nur gegen die Vorstellung, ihre
Weste sei so blütenweiß. "Fragen kostet nichts" und "es gibt keine
dummen Fragen"? Natürlich gibt es dumme Fragen und natürlich können sie
etwas kosten, Nerven zum Beispiel, Zeit, Fortschritt, Erkenntnisse. Das
Fragen kennt mindestens so viele rhetorische Tricks wie das Sagen. Es
versteckt sie nur besser.

Ist es nun anti-aufklärerisch, Fragen zu kritisieren? Im Gegenteil.
Rhetorische, strategische oder politische Manöver zu erkennen, auch wenn
sie die Form der Frage wählen, ist nur eine Ausweitung der Aufklärung
auf das Feld der Fragen. Es ist selbstverständlich, dass eine liberale
Demokratie und moderne Wissensgesellschaft ein Klima braucht, das Fragen
fördert. Aber dafür müssen wir ja nicht eine Satzform heiligsprechen.
Das wäre die Art gedankenlose Auffassung von Aufklärung, gegen die sich
schon Horkheimer und Adorno gewehrt haben, weil sie Gefahr läuft, selbst
wieder in den Mythos zu kippen. Und sei es nur der Mythos der guten
Frage.


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