ana.words no blog

-- = -- -- = -- -- = -- a n a . w o r d s aus dem hellblauen salon words@ana.ch http://ana.ch/words/

Thursday, July 19, 2012

ana.words, wuthering, 8 von 9

und obwohl es schoen war, das zu schreiben, intensiv und befreiend,
stellt sich doch die frage: wozu soll man das brauchen koennen?

ein text ist kein garten, in dem im sommer himbeeren wachsen, die man
essen kann und kein kleid, das man anfassen kann.

saetze kann man nur lesen, und schlimm an den saetzen ist, dass sie in
mir sind und sobald sie draussen sind, nach einem leser oder einer
leserin rufen.

mein vater kann seine himbeeren alleine essen, meine mutter ihr
nachtessen auch, und das kleid zieht meine schwester selber an, sofern
es die richtige groesse ist.

oder taeusch ich mich?

teilt vater seine himbeeren nicht auch lieber mit jemandem, und ist es
fuer meine mutter und meine schwester nicht auch enttaeuschend, wenn
ihre sachen nicht so geschaetzt werden wie sie sie selber schaetzen?

also ich weiss nicht.

jedenfalls kommt nie eine antwort.

oder wenn, ist sie immer zu kurz.

ich lebe im gefuehl, nie antwort zu bekommen.


nicole mueller, denn das ist das schreckliche an der liebe


http://ana.ch/words/archive/?id=5913



-- = -- -- = -- -- = --

a n a . w o r d s
aus dem hellblauen salon

words@ana.ch
http://ana.ch/words/
ana.txt
seite 444

reicht ana.words weiter!

vragen & kommentare & texte, die
ihr davon findet, sie seien es wert,
dass es die ganze welt erfaehrt, oder
mindestens die redaktion, dann
mailto:words@ana.ch

du willst auch? immer mehr?
dann abonnier auch du ana.words:
http://ana.ch/txt/444

0 Comments:

Post a Comment

<< Home