ana.words no blog

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Monday, March 31, 2025

ana.words, thränen selbst gemacht, pharma teil II

hallo ihr lieben

um geld zu sparen, die zeit totzuschlagen und dabei die nase frei von pollen zu halten,
lohnt es sich, salzwasser selber zu mischen und abzufüllen:
- 90 gramm salz in glasflasche eines liters abfüllen
- diese ganz gut mischen und schütteln, am besten über nacht
- lässt sich dann lange aufbewahren, über jahre
- salz am besten ohne rieselhilfe, jod, fluor oder sonstige zusätze, reinstes NaCl
- spiesser:innen nehmen gekochtes wasser aus dem teekocher

dann regelmässig von der sehr salzigen literflasche:
- 10 gramm verdünnen auf 100 gramm
- oder 10 mililiter mit 100 mililiter
- oder 1 centiliter mit 10 centiliter
- am einfachsten direkt in eine deziliterflasche mit pipette (in apotheke erhältlich)
- kurz probieren, sollte nicht ganz so salzig wie das meer sein; grad so fein salzig


für die spülung dann von der deliziliterflasche direkt in die nase
oder in ein sprühfläschchen. da kannst du noch weitere medis dazumischen,
bspweise ein antihistaminika oder die mastzellenstabilisatorin cromoglicinsäure.

auch genannt isotonische kochsalzlösung. die hat denselben salzgehalt wie derjenige des meers,
als unsere urahnen an land gingen. unser salzgehalt im blut und in den thränen war dann so,
dass keine osmose stattfand. sonst wären wir im meer verdurstet oder ertrunken, komisch eigentlich.

diese urahnen, kennt die noch öpper? wie erlebst du so die pollenzeit?

gerne auch wieder zurück nach lektion I mit den pillen färben:
https://ana.ch/ana-words-nuetzliches-fuer-den-alltag/

mahal




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Thursday, March 20, 2025

ana.words, gefuehle finden. bei sprachlosigkeit? irgendwie so etwas

mehr woerter:

habt ihr schon gehoert
dass man tesla nun
swasticar nennt?


lustig und traurig zugleich.


und tbz denkt,
so muss das glaub insgesamt grad sein, eine
bittersweet symphony.
also dass man lacht und weint.
dass man irgendwie viel spuert.
den schmerz vom weltschmerz spueren und zulassen und aushalten,
und aber auch die freude spueren und die kraft,
wenn man die akte sieht von
friedlichen protesten und zivilem ungehorsam
und die kreativen formen von widerstand
und das zusammenkommen von menschen
und das teilen von trauer und frust und - freude!

vielleicht ist es einfach nur das gerade,
was am wichtigsten sein koennte,
ist das gegengift:
sich beruehren lassen
statt abgebrueht sein?

was swasticarman dazu meint,
drueber stolperte tbz kuerzlich irgendwo,
als sie was anderes suchte.
(das ist eh grad der modus operandi von tbz:
dauernd ueber was anderes stolpern,
wenn sie eigentlich was bestimmtes sucht.
geht euch das auch so?
manchmal, immer, momentan?)

also eben,
swasticarman
ist glaub gegens sich beruehren lassen.
siehe screenshot.

"musk" und "empathie"
in die suchmaschine eurer wahl eingeben
ergibt reizende ergebnisse...

herzlich,
deanna troi

.-.-.-.
Hast du nur ein Wort zu sagen
Nur einen Gedanken dann
Lass es Liebe sein
.-.-.-.

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a n a . w o r d s
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furcht und schrecken seit 1997

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Wednesday, March 19, 2025

ana.words, doerf me demos?

auch heute ist tbz wieder bisschen schreibfaul
und verlinkt einfach.
machen wir bitz menschenrechtskunde.
https://action.amnesty.ch/de/amnesty-international-petition-demonstrationsfreiheit-garantieren/

ein petitionstext, der anfaengt mit
"wir sind frei zu tanzen"
kann so schlecht nicht sein, odrr? hihi

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Tuesday, March 18, 2025

ana.words, wortvariationen und mit reden wedeln

woerter, die aehnlich toenen,
aber was anderes sind:

wutanfall
mutanfall

ah, in nem anderen universum
wuerde man das wohl "reim" nennen ;-)

ansonsten moechte euch tbz heute
einfach einen fremden text ans herz legen
von einem gewissen milo rau
und wenn ihr referenzen darin nicht checkt
zu literatur oder theaterleuten oder sonstwas:
einfach trotzdem weiterlesen.
fuer das grosse ganze.
fuer die gesamtumarmung.

hier:

https://www.festwochen.at/die-kunst-viele-zu-bleiben



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Monday, March 17, 2025

ana.words, könig:in tot

ana.nachschlag
zu
ana.nachruf

es wird grad fest gestorben.

die medien beziehen sich bisher alle auf diesen insta-post
https://www.instagram.com/p/DHTPNNktIG8/

mit diesem text:

AnNa R. ist tot. Das plötzliche, unerwartete Lebensende unserer Freundin
und „König:in" schockiert und verwirrt uns zutiefst. Selbstbescheiden
bezeichnete AnNa sich zeitlebens als „Pop-Maus". Tatsächlich war sie
viel mehr: Mit ihrer einzigartigen Stimme, ihrer Präsenz und ihren
Liedern blieb sie seit der Gründung von Rosenstolz eine konstante
Lebensbegleiterin für unzählige Menschen. Sie hatte noch viele
Musikpläne, als sie im Alter von 55 Jahren in Berlin verstarb. Möge ihre
Botschaft der Empathie und klassenlosen Menschenliebe weite Kreise
ziehen. Es wäre AnNas Wunsch gewesen.
In tiefer Liebe und Dankbarkeit.
Manne & Frank

medien so: "mehr dazu in kuerze"
oder
"update folgt"
also: mensch weiss irgendwie noch nüt.


aber man kann einfach bisschen reinhoeren
in neueres von grusligen parolen
https://www.youtube.com/watch?v=hT0JGNN4ckQ
in aeltere koeniginnen
https://www.youtube.com/watch?v=-TU5Q65WYGo
oder muede schlampen
https://www.youtube.com/watch?v=_-06Fs1Gt9k
oder halt irgendwas.

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ana.words, wilkuerliche worte, babelturmig

peter bichsel ist tot.
er starb am samstag, 15. maerz 2025,
wenige tage vor seinem 90. geburtstag.

anstelle eines nachrufs
eine geschichte von ihm.
gut moeglich,
dass ihr sie kennt,
gut moeglich,
dass es gut ist,
sie wieder zu lesen.


Ein Tisch ist ein Tisch

Ich will von einem alten Mann erzählen, von einem Mann, der kein Wort
mehr sagt, ein müdes Gesicht hat, zu müd zum Lächeln und zu müd, um böse
zu sein. Er wohnt in einer kleinen Stadt, am Ende der Strasse oder nahe
der Kreuzung. Es lohnt sich fast nicht, ihn zu beschreiben, kaum etwas
unterscheidet ihn von andern. Er trägt einen grauen Hut, graue Hosen,
einen grauen Rock und im Winter den langen grauen Mantel, und er hat
einen dünnen Hals, dessen Haut trocken und runzelig ist, die weissen
Hemdkragen sind ihm viel zu weit.
Im obersten Stock des Hauses hat er sein Zimmer, vielleicht war er
verheiratet und hatte Kinder, vielleicht wohnte er früher in einer
andern Stadt. Bestimmt war er einmal ein Kind, aber das war zu einer
Zeit, wo die Kinder wie Erwachsene angezogen waren. Man sieht sie so im
Fotoalbum der Grossmutter. In seinem Zimmer sind zwei Stühle, ein Tisch,
ein Teppich, ein Bett und ein Schrank. Auf einem kleinen Tisch steht ein
Wecker, daneben liegen alte Zeitungen und das Fotoalbum, an der Wand
hängen ein Spiegel und ein Bild.
Der alte Mann machte morgens einen Spaziergang und nachmittags einen
Spaziergang, sprach ein paar Worte mit seinem Nachbarn, und abends sass
er an seinem Tisch.
Das änderte sich nie, auch sonntags war das so. Und wenn der Mann am
Tisch sass, hörte er den Wecker ticken, immer den Wecker ticken.
Dann gab es einmal einen besonderen Tag, einen Tag mit Sonne, nicht zu
heiss, nicht zu kalt, mit Vogelgezwitscher, mit freundlichen Leuten, mit
Kindern, die spielten – und das Besondere war, dass das alles dem Mann
plötzlich gefiel.
Er lächelte.
»Jetzt wird sich alles ändern«, dachte er.
Er öffnete den obersten Hemdknopf, nahm den Hut in die Hand,
beschleunigte seinen Gang, wippte sogar beim Gehen in den Knien und
freute sich. Er kam in seine Strasse, nickte den Kindern zu, ging vor
sein Haus, stieg die Treppe hoch, nahm die Schlüssel aus der Tasche und
schloss sein Zimmer auf.
Aber im Zimmer war alles gleich, ein Tisch, zwei Stühle, ein Bett. Und
wie er sich hinsetzte, hörte er wieder das Ticken, und alle Freude war
vorbei, denn nichts hatte sich geändert.
Und den Mann überkam eine grosse Wut.
Er sah im Spiegel sein Gesicht rot anlaufen, sah, wie er die Augen
zukniff; dann verkrampfte er seine Hände zu Fäusten, hob sie und schlug
mit ihnen auf die Tischplatte, erst nur einen Schlag, dann noch einen,
und dann begann er auf den Tisch zu trommeln und schrie dazu immer
wieder:
»Es muss sich ändern, es muss sich ändern!«
Und er hörte den Wecker nicht mehr. Dann begannen seine Hände zu
schmerzen, seine Stimme versagte, dann hörte er den Wecker wieder, und
nichts änderte sich.
»Immer derselbe Tisch«, sagte der Mann, »dieselben Stühle, das Bett, das
Bild. Und dem Tisch sage ich Tisch, dem Bild sage ich Bild, das Bett
heisst Bett, und den Stuhl nennt man Stuhl. Warum denn eigentlich?« Die
Franzosen sagen dem Bett »li«, dem Tisch »tabl«, nennen das Bild »tablo«
und den Stuhl »schäs«, und sie verstehen sich. Und die Chinesen
verstehen sich auch.
»Weshalb heisst das Bett nicht Bild«, dachte der Mann und lächelte, dann
lachte er, lachte, bis die Nachbarn an die Wand klopften und »Ruhe«
riefen. »Jetzt ändert es sich«, rief er und sagte von nun an dem Bett
»Bild«.
»Ich bin müde, ich will ins Bild«, sagte er, und morgens blieb er oft
lange im Bild liegen und überlegte, wie er nun dem Stuhl sagen wolle,
und er nannte den Stuhl »Wecker«.
Er stand also auf, zog sich an, setzte sich auf den Wecker und stützte
die Arme auf den Tisch. Aber der Tisch hiess jetzt nicht mehr Tisch, er
hiess jetzt Teppich.
Am Morgen verliess also der Mann das Bild, zog sich an, setzte sich an
den Teppich auf den Wecker und überlegte, wem er wie sagen könnte.
Dem Bett sagte er Bild.
Dem Tisch sagte er Teppich.
Dem Stuhl sagte er Wecker.
Der Zeitung sagte er Bett.
Dem Spiegel sagte er Stuhl.
Dem Wecker sagte er Fotoalbum.
Dem Schrank sagte er Zeitung.
Dem Teppich sagte er Schrank.
Dem Bild sagte er Tisch.
Und dem Fotoalbum sagte er Spiegel.
Also:
Am Morgen blieb der alte Mann lange im Bild liegen, um neun läutete das
Fotoalbum, der Mann stand auf und stellte sich auf den Schrank, damit er
nicht an die Füsse fror, dann nahm er seine Kleider aus der Zeitung, zog
sich an, schaute in den Stuhl an der Wand, setzte sich dann auf den
Wecker an den Teppich und blätterte den Spiegel durch, bis er den Tisch
seiner Mutter fand.
Der Mann fand es lustig, und er übte den ganzen Tag und prägte sich die
neuen Wörter ein. Jetzt wurde alles umbenannt: Er war jetzt kein Mann
mehr, sondern ein Fuss, und der Fuss war ein Morgen und der Morgen ein
Mann.
Jetzt könnt ihr die Geschichte selbst weiterschreiben. Und dann könnt
ihr, so wie es der Mann machte, auch die anderen Wörter austauschen:
läuten heisst stellen,
frieren heisst schauen,
liegen heisst läuten,
stehen heisst frieren,
stellen heisst blättern.
So dass es dann heisst:
Am Mann blieb der alte Fuss lange im Bild läuten, um neun stellte das
Fotoalbum, der Fuss fror auf und blätterte sich auf den Schrank, damit er
nicht an die Morgen schaute.
Der alte Mann kaufte sich blaue Schulhefte und schrieb sie mit den neuen
Wörtern voll, und er hatte viel zu tun damit, und man sah ihn nur noch
selten auf der Strasse.

Dann lernte er für alle Dinge die neuen Bezeichnungen und vergass dabei
mehr und mehr die richtigen. Er hatte jetzt eine neue Sprache, die ihm
ganz alleine gehörte.
Hie und da träumte er schon in der neuen Sprache, und dann übersetzte er
die Lieder aus seiner Schulzeit in seine Sprache, und er sang sie leise
vor sich hin.
Aber bald fiel ihm auch das Übersetzen schwer, er hatte seine alte
Sprache fast vergessen, und er musste die richtigen Wörter in seinen
blauen Heften suchen. Und es machte ihm Angst, mit den Leuten zu
sprechen. Er musste lange nachdenken, wie die Leute zu den Dingen sagen.
Seinem Bild sagen die Leute Bett.
Seinem Teppich sagen die Leute Tisch.
Seinem Wecker sagen die Leute Stuhl.
Seinem Bett sagen die Leute Zeitung.
Seinem Stuhl sagen die Leute Spiegel.
Seinem Fotoalbum sagen die Leute Wecker.
Seiner Zeitung sagen die Leute Schrank.
Seinem Schrank sagen die Leute Teppich.
Seinem Tisch sagen die Leute Bild.
Seinem Spiegel sagen die Leute Fotoalbum.
Und es kam so weit, dass der Mann lachen musste, wenn er die Leute reden hörte.
Er musste lachen, wenn er hörte, wie jemand sagte:
»Gehen Sie morgen auch zum Fussballspiel?« Oder wenn jemand sagte: »Jetzt
regnet es schon zwei Monate lang.« Oder wenn jemand sagte: »Ich habe
einen Onkel in Amerika.«
Er musste lachen, weil er all das nicht verstand.

Aber eine lustige Geschichte ist das nicht. Sie hat traurig angefangen
und hört traurig auf. Der alte Mann im grauen Mantel konnte die Leute
nicht mehr verstehen, das war nicht so schlimm. Viel schlimmer war, sie
konnten ihn nicht mehr verstehen. Und deshalb sagte er nichts mehr.
Er schwieg, sprach nur noch mit sich selbst, grüsste nicht einmal mehr.

aus: kindergeschichten
von: peter bichsel


danke. vielen lieben dank.
findet gemeinsam(e) worte.
abflug in zuchu, flieg, bichsu,
kussecht und vogelfrei gegen den sauglattismus.
die ana.nachrufabteilung.


(mehr?
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"bichsel"
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a n a . w o r d s
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Friday, March 14, 2025

ana.words, spaciger lesezirkel anfang april

sodele.
tbz kann ja nicht immer wurstkoerbli
und wurstpuppen bringen
um nicht wieder NAAAAAAAAAZIS! rumzuschreien.
also sozusagen

faschiertes gegen faschisten!

aaaaaber
tbz ist sehr versucht.
ich meine, hueresiech.
z.b. das
https://www.them.us/story/enola-gay-world-war-ii-plane-photo-purge-us-military?
oder oeppis zum gleichen auf deutsch:
https://www.derstandard.at/story/3000000260653/us-militaer-muss-fotos-von-frauen-minderheiten-und-zu-gedenkmonaten-loeschen?

willkommen bei begriffen die geloescht werden.
es gibt listen dafuer. sie sind dran.
willkommen bei menschen die geloescht werden sollen.
try!

oder wie matt haig es formulierte, siehe bild.

also: bitz runter mit medienkonsum,
um nicht ganz durchzudrehen, denn das wollen sie,
nicht dran gewoehnen, aber manchmal auch
einfach etwas anderes. tanzen.
und viel, viel, viel lieben.

oder zum beispiel ins all entfliehen
und die erde von oben betrachten.
denn tbz schuldet euch noch was:

ansage naexter ana.lesezirkel.


wann: samstag, 5. april 2025, 14. 30 uhr
wo: zueri albisrieden, genauer ort folgt

was: "umlaufbahnen"
oder im englischen original "orbital"
von: samantha harvey

wie: buch lesen, zum zirkel kommen,
mitdiskutieren.
die runde geniessen.
das zusammen reden, das verschiedene sichtweisen hoeren,
wer welche aspekte wichtig fand, bei wem was nachhallte,
das bei buchthemen bleiben und zu anderen gelangen.
literatur kann das.

vielleicht kommen wir nicht um nazis rum.
kamen wir beim letzten zirkel nicht,
bei "menschenwerk" von han kang,
das tbz persoenlich nicht unbeschraenkt weiterempfehlen wuerde,
da es doch auch sehr drastische gewalt-/folterszenen drin hat.
du musst dahin, wo's wehtut,
denn es geht um gwangju-aufstand in suedkorea 1980
oder dann eben auch massaker, niederschlagung,
geschichtliches selber nachlesen.

niemandem gefiel das buch gar nicht,
manche waren begeistert und
wir
fanden, es ist wichtig, dass es solche buecher gibt.
buecher mit der ganzen gewalt und mit der ganzen poesie,
buecher mit einzelschicksalen gegen eine anonyme masse,
buecher mit der ganzen zerstoerung und der ganzen kraft von koerpern und seelen,
buecher mit verschiedenen erzaehlstimmen und sichtweisen
und mit verschiedenen folgen fuer
ueberlebende und nachlebende mit
trauma in menschen und in der gesellschaft.

und wir redeten von opfern
und ob sie opfer seien
und ob survivor der bessere begriff ist
aber nur ueberleben isz irgendwie auch nicht, oder?
und sowieso, was bedeutet denn opfer,
und es gab schwenker zu gisèle pelicot
und es gab schwenker zu geschichtsaufarbeitung in deutschland
und irgendwann landeten wir bei abramovic
und irgendwann begann tbz dann bitz zu kunst zu monologisieren, sorry, he ;-)

aber also:
buch besorgen, ab ins all, umkreist die erde.
kommt in den safer space
und redet drueber.

(englisches e-book kann euch tbz auf anfrage senden)

schoenes wochenende!
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Tuesday, March 11, 2025

ana.words, unbehagen

wie bitte was,
nina hagen wird heute 70?

ui,
die zeit ist wieder geflutscht.

tbz findet's immer noch lustig
dass sie erstmals in nem lift von ihrem sohn im bauch
getreten wurde und ihm deshalb den namen des lifts gab.
also wenn die story stimmt.
otis.

und tbz hatte vor ewig etwas in ihrem buch
"ich bin ein berliner. mein sinnliches und uebersinnliches leben"
gelesen, das sie etwas vom ekligsten je gelesenen fand
und nie vergessen wird. horrorshow.
und sie wiederholt es nun nicht.
aber bietet tbz keine mehlwuermer an zum essen,
ob nun insekten die loesung fuer eventuelle
welthungerprobleme sein moegen oder nicht.

und wir machen nun kurz meta
und gehen ins tv 2004
wo ueber live-tv von 1979 geredet wird
weil ist klischeeklar,
was man bei nina hagen halt bringen muss:
so gehz aus der hoelle raus, werte damen:
https://www.youtube.com/watch?v=6FehpCWPmQ4

happy punkday.

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Monday, March 10, 2025

ana.words, sogenannte mehrzweckstoecke

hey zuercher bullen.
gehz bei euch?
wisst ihr denn nicht, dass man keine frauen schlaegt?
HAHAHA.
hat euch das euer papi nicht beigebracht?
und am feministischen kampftag: isn't it ironic. HA!
hey zuercher bullen.
wie ist das genau bei euch definiert
mt der verhaeltnismaessigkeit?
hey zuercher bullen.
was war da mit euch los.
alles gut mit euren hormonen?
bitzeli emotional gewesen?
menners, ey.
gefuehle, schon schwierig, he.
einfach bitz reinginggen muessen
mit euren schuhschweren fuessen?
grad in fruehlinglaune gewesen,
als die knueppel echli locker sassen?
keine geduld mehr gehabt,
bis zum 1. mai zu warten?
hey zuercher bullen.
bitzli chillen, okay?
versucht's doch mal mit tanzen.

schoenen tag noch,
eure tbz


die offizielle polizeimedienmitteilung:
https://www.stadt-zuerich.ch/newsletter/stadtpolizei/medienmitteilungen/polizeieinsatz_wegenunbewilligterdemonstration1.html

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Friday, March 07, 2025

ana.words, viel mayhem

eigentlich wollte tbz heute
was zum letzten lesezirkel schreiben
und zum "dahin wo's weh tut" dabei,
also beim letzten buch,
und den naexten zirkel ankuendigen
(datum schon mal: 5. april 25).

und dann passierte gestern nacht etwas lustiges
naemlich dass tbz "nur ganz kurz noch"
auf insta wollte
und genau dann ne live-"sendung"
einer pressekonferenz zu lady gagas neuem album mayhem anfing
und tbz blieb kurz haengen und dachte
erstens mit dem heftigen jubel und so:
ey, wird hier vom wiederauferstandnen steve jobs persoenlich
ein neues iphone angekuendigt, als das noch was cooles war?
und zweitens:
was ist denn das fuer ne interessante pressekonferenz,
also sind das journis?
oder wie kam man an die pressekonferenz?
das war ein komplett geil queerer haufen
von fans, gay, gayer, am gayesten,
drag (wegen gaga!), dressed up,
you saved my life,
und eines konnte vor nervositaet und fantum
mit dem mik in der hand auch nicht aufstehen
und etwa alle sagten
i love you!
und gaga sagte:
i love you too!
und warum wird das im amerikanischen
so oft gesagt, vielleicht bitz too much
und hier irgendwie so selten, vielleicht bitz zu wenig,
und es ging um "return to dark pop"
und tbz wuenschte irgendwie
ihr geielen mehr songs von lady gaga
("mother", sagten die queers)
weil sie gaga als popkulturfigur so komplett grossartig findet.
und hoert nun beim schreiben
kurz vor 10 uhr morgens
das auf cd vorbestellte album,
das der poestler grad brachte.
und als lady gaga gefragt wurde
mit wem sie gerne mal ne kollaboration gemacht haette
da sagte sie john lennon, weil er
had such a beautiful heart
und zeigte ihre peace-taetowierung
die sie wegen ihm hat.


und das war nun vielleicht nicht interessant.
keine ahnung.
aber jedenfalls ein paar
beautiful hearts
fuer euch aufs wochenende hin
ein paar
i love you's
fuer euch aufs wochenende hin
einfach
meh liebi
und mehr
queer joy
und mehr
peace
fuer euch aufs wochenende hin.
und wenig mayhem und disease.
abracadabra!

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Thursday, March 06, 2025

ana.words, isch doch wurscht

dietrichstein machte tbz
anlaesslich von wurstkoerbli
auf wurstpuppe petra aufmerksam.
angehaengt sie sei.
alles andere ist beilagenkaese.

ist ne serie von titanic
(ah nice, tbz war shon lang nuem auf der seite,
man vergisst ja das netz vor lauter...)
und aber tbz kann nun nicht sagen
ob's da mal nen bestimmten bezug zu etwas gab
weil's doch ein weilchen her ist,
serie stammt offenbar von 2009?

hier mehr gewurstete schoenheiten:
https://www.titanic-magazin.de/postkarten/kategorie/deutsche-wurst/

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Wednesday, March 05, 2025

ana.words, immer schoen mit quellen vereint und niedergelegt

so,
auf vielfachen wunsch
von eigentlich ueberhaupt niemandem
nun noch das titelbild des buechleins
aus dem die wurstkoerbli stammen.

quellen, quellen!

"das vorliegende rezeptbuechlein wurde herausgegeben vom verband
schweizer metzgermeister"
und noch paar infos zu herausgebern.
aber undatiert.

und dann ein vorwort:

"sehr geehrte hausfrau!

"das fleisch ist so teuer", werden sie auch schon geklagt haben, und so
ganz unrecht hatten sie dabei nicht. wenn die hausfrau nur die
ausgesuchtesten und begehrtesten stuecke in der kueche verwendet, muss
sie tatsaechlich tief in den geldbeutel greifen. dieses buechlein wird
ihnen aber zeigen, wie aus fleischstuecken, welche ebenso nahrhaft und
wohlschmeckend, aber nicht teuer sind, ganz hervorragende gerichte
zubereitet werden koennen.

[blablapipapo zum inhalt des buechleins...]

ein altes sprichwort sagt, dass die liebe durch den magen geht. ebenso
wichtig ist, dass auch mit liebe gekocht wird. deshalb will ihnen dieses
buechlein helfen, am kochen freude zu bekommen. erfahrene fachleute
haben ihr wissen und koennen darin fuer sie vereint und niedergelegt, um
ihnen zu helfen. und der dank fuer all ihre muehe sollen die frohen,
zufriedenen mienen ihrer angehoerigen sein. dies wuenschen ihnen von
herzen

die herausgeber"



alors, liebe hausfrauen of all genders,
wenn ihr als dank fuer all eure muehe
die zufriedenen mienen eurer angehoerigen erhaltet
wenn ihr ihnen wurstkoerbli macht -
lasst es ana wissen!

weitere rezepte aus besagtem buechlein auf anfrage.
ihr habt gute rezepte fuer frohe mienen? her damit!

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Tuesday, March 04, 2025

ana.words, das groesste zu klaerende

zu den allerwichtigsten
zu klaerenden fragen aber
gehoert:

macht eigentlich noch jemand
wurstkoerbli??

en guete!

(und ja,
tbz haette das schoener einscannen koennen
als sie's mal vor jahren fuer suesch oeppis tat
aber verzichtet aus faulheit,
let's be trashy)

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Monday, March 03, 2025

ana.words, was es zu klaeren gilt

life is what happens to you while you're busy making other plans.

und ana.words is what's not happening
wenn tbz anderes zäug macht.
und plaene, ach, vergesst doch plaene.

das zitat wird uebrigens john lennon zugeschrieben
aber tbz musste das nun doch noch ueberpruefen
denn wir sind ja hier nicht bei alternativen fakten sondern bei ana.
hier gibz hoextens fiktion, nicht luegen.

und tbz hat nur kurz hier angeklickt
https://quoteinvestigator.com/2012/05/06/other-plans/
und das muss nun aber auch reichen fuer den moment.

so konntet ihr euch do und fr nun mal erholen davon
dass tbz die ganze zeit NAZIS! NAAAZIS!! rumschreit.

ist doch auch mal schoen.

und manchmal gibz einfach auch wichtigere fragen zu klaeren,
als zu ana.wordieren.

zum beispiel,
wenn man sich die haarspitzen semi-permanent toente
und dann in die badewanne liegt
und das ganze wasser sich blau faerbt
und man ueberlegt
ob man beim der wanne entsteigen
gesamtkoerperlich aussehen wird wie ein schlumpf.
(oder wie ne schlumpfine.
oder wie globi.
oder wie ne globine.)

zum beispiel
wenn man nicht sicher ist,
ob man den aktuellen soeben eingetretenen monat
maerz schreibt
oder nun merz.
will jemand einen umlaut kaufen?

zum beispiel
wenn man sich ueberlegt
ob man mal all die
fucks
und die
figge
zaehlen soll bei den lyrix
des aktuellen mixtapes.
oder ob das eine alibiuebung waere,
weil man zäux ja auch umschreiben kann.
und vielleicht eher so allgemein:
all the fox you give.

zum beispiel
ob es eigentlich was ungesundes sein muss
wenn man so bitz von rabbit hole zu rabbit hole faellt
oder ob das eher ne art geiler lifestyle ist
fuer ins wunderland.
oder vielleicht auch einfach bloss
röschersche.
fuer irgendoeppis.

und in wie vielen filmen eigentlich
der song "white rabbit"
von jefferson airplane verwendet wird
und ob es nicht total egal ist,
aber einfach nice,
sich diese frage zu stellen?

feed your head!

einen guten start in die woche,
eure tbz

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yiddisch: Der mentsh trakht un Got lakht.
english: Man plans and God laughs.
robbie: I sit and talk to God
And he just laughs at my plans

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